Die Wiedereröffnung des Kulturforums Steele verzögert sich. Der letzte Stand sah vor, das Gebäude im April 2024 wieder in Betrieb zu nehmen. Aktuell liegt der Fokus auf der Mängelbeseitigung und damit dem Abschluss der Arbeiten im Gebäude. Die Sanierungsarbeiten im Gebäude sind so weit wie möglich abgeschlossen. Neben kleineren Restarbeiten, gibt es noch einige größere Maßnahmen, deren Ausführung die Wiederinbetriebnahme verzögern.
Die geplante Gastro-Küche ist wegen Montageproblemen noch nicht betriebsbereit. Die Nacharbeiten des Küchenbauers erfolgen erst in der zweiten Mai-Woche. Bei Auf- und Einbau der Küche wurde der neue Boden im Café beschädigt, sodass der Boden des Gastro-Bereiches nochmals abgeschliffen und neu versiegelt werden muss.
Zudem kann Westnetz wegen eines Leitungsschadens im Leitungsring den Umschluss auf die neu errichtete Mittelspannungsanlage noch nicht ausführen und mit dem Abbau der alten Station beginnen. In der Folge verhindert der noch nicht erfolgte Abbau des alten Trafos die Errichtung der Rampe für den barrierefreien Zugang zum neu eingebauten Aufzug, den Einbau der Aufzugstür und die Fertigstellung der Außenanlagen in dem Bereich. Die zum Trafo führenden Kabel verhindern die notwendigen Ausschachtungs- und Fundamentarbeiten. Im Rahmen der Sanierung wurden umfangreiche Maßnahmen für eine möglichst barrierefreie Nutzung getroffen. Der neu eingebaute Aufzug erschließt alle Ebenen bis auf den neugeschaffenen Seminarraum in der ehemaligen Pächterwohnung. Aufgrund unterschiedlicher Deckenhöhen im ersten Obergeschoss (höhere Decke im großen Saal) und damit verbundener unterschiedlicher Bodenniveaus im zweiten Obergeschoss war das baulich nicht leistbar.
Die Herstellung der Außenanlagen und die Restaurierung des ehemaligen heute nur noch als Notausgang dienenden Haupteingangs erfolgen als letzter Schritt. In dem Zuge erfolgen dann auch landschaftsgärtnerische Arbeiten an den Beeten.
Die Inbetriebnahme des Kulturforums Steele kann erst nach Fertigstellung der Maßnahmen erfolgen. Voraussichtlich im Juni wird das Kulturforum wieder Nutzerinnen*Nutzern zur Verfügung stehen können. Das Kulturforum ist dann vollständig von den Grundleitungen bis oben zum Dachstuhl durchsaniert worden. Über 30 Kilometer Kabel wurden neu verlegt und weit über ein Kilometer neue Rohrleitungen.
Die aktuellen Kosten der Generalsanierung liegen bei rund 5,5 Millionen Euro. Die genauen Gesamtkosten werden erst nach Eingang aller Rechnungen und nach Abschluss der Rechnungsprüfung konkret bezifferbar sein.
Zum Hintergrund
Das Kulturforum Steele residiert im 1898 erbauten denkmalgeschützten ehemaligen Sparkassengebäude in der Dreiringstraße 7. Im Erdgeschoss befindet sich ein Café. Die anderen Räume im Erd- sowie im Ober- und Dachgeschoss werden für Bildungszwecke, kulturelle und soziale Angebote sowie für Veranstaltungen der Volkshochschule, der Arbeiterwohlfahrt und diverser Vereine genutzt.
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